Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

selten fiel es mir schwerer, die passenden Worte zum Ende des Jahres zu finden. Ohne respektlos erscheinen zu wollen, es war im wahrsten Sinne des Wortes ein virulentes Jahr 2021. Aktuell befinden wir uns in der vierten Infektionswelle. In und zwischen diesen Wellen hatte die vbbaGewerkschaft Arbeit und Soziales es nicht leicht, ihre Aufgaben zu erfüllen. Aber bilden Sie sich bitte eine eigene Meinung.

Die meisten gewerkschaftlichen und gewerkschaftspolitischen Aufgaben mussten weiter digital erfolgen. Präsensveranstaltungen waren nur bedingt möglich und erfolgten nur unter den gegebenen Hygienevorschriften. Die BA hat es mit den Arbeitsagenturen und Jobcentern in kürzester Zeit geschafft, die meisten der gesetzlichen Aufgaben online anzubieten. Die Gremien und Gewerkschaften waren hier zuverlässige Partner, die immer ein Auge auf die Interessen der Mitarbeiterschaft legten. Die ständigen Änderungen der Regelungen der Corona-Arbeitsschutzverordnung verlangte ebenso ständige Anpassungen der regionalen Gegebenheiten. Kritisch betrachtete die vbbaGewerkschaft Arbeit und Soziales die einzelnen Stufen des operativen Übergangs, nach dem sich die Agenturen im Herbst für den persönlichen Kundenkontakt öffnen sollten. Ähnliche Kritik zur Situation in den Jobcentern, einige legen einen unverhältnismäßig großen Fokus auf persönliche Kundenkontakte.

Das wird mir im nächsten Jahr nicht noch einmal passieren…

Vergleichen wir es mal damit, vor mir steht eine knusprige und leckere Haxe mit Klößen und dann sagt jemand April, April, Du bist auf Gemüsediät und schnappt Dir den Teller weg.

So ging es mir, nachdem ich unsere diesjährige Jahresmitgliederversammlung organisiert habe und mich auf die saugemütliche Lokation, den Saustall in Mahlow gefreut habe. Dank Corona und etlichen Terminverschiebungen traf mich das Los und ich war am 10.September 2021 nicht in Berlin, sondern zum Seminar an der Ostsee und auch ein privater Termin stand am Abend auf meiner Agenda. Ja, aber ein lieber Kollege sagt immer: „Privat geht vor Katastrophe“. Und da war die mittelschwere Katastrophe, nicht die Ostsee, sondern nicht bei Euch gewesen zu sein.

Auf geht’s - am 17. September 2020 bei bestem Spätsommerwetter in die Stadt Brandenburg, genau gesagt in das wunderschön gelegene Seehotel Brandenburg am Beetzsee. Genau der richtige Ort um runterzukommen und sich intensiv mit den Themen unseres diesjährigen Landesgewerkschaftstages unserer Landesgruppe auseinanderzusetzen.

Neben den Berichten aus dem Landesvorstand und der einzelnen Gruppen, den Ergebnissen der Rechnungsprüfung, bis hin zur Aufstellung und Genehmigung des Haushaltes war alles dabei. An mancher Stelle wurde diskutiert, aber gleichzeitig auch Erfahrungen gewinnbringend eingebracht. Rege diskutiert wurde die diesjährige Jahresmitgliederversammlung, die trotz ausgezeichneter Planung und Highlights, leider nicht die gewünschte Resonanz fand.